Harmonie zwischen Pferd und Reiter (Shiatsu, Craniosacrale Osteopathie)

Wir alle wünschen uns ein losgelassenes Pferd in perfekter Harmonie mit uns, das den leisesten Impulsen – idealerweise unseren Gedanken – folgt. Selten ist nur das Pferd aus der Balance.

Oft sind wir selbst diejenigen, die dem im Wege stehen und unser Pferd spiegelt uns unsere Befindlichkeit wider. Shiatsu und Craniosacrale Behandlung sind wunderbare Mittel, um selbst loszulassen und innere und damit auch äußere Balance zu finden.

Eine Shiatsubehandlung dauert etwa eine Stunde, für Craniosacrale Behandlungen lässt sich das nicht immer so festlegen, ist aber in etwa gleich. Sie brauchen bequeme, warme Bekleidung und Zeit.

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Was ist Shiatsu?

Shiatsu ist im Verlauf der letzten 100 Jahre in Japan entstanden und verbindet sehr alte Techniken der traditionellen Akupressur mit modernen wie auch westlichen Massagetechniken.

In den alten Kulturen, nicht nur den fernöstlichen, ist die Vorstellung selbstverständlich, dass alles was existiert – belebt oder unbelebt – Ausdruck einer zugrundeliegenden Kraft ist. Das chinesische Qi („dschie“ gesprochen), das japanischen Ki und Albert Einstein in unserem Kulturkreis haben eine Gleichung formuliert, die wohl jeder von uns kennt: E = m * c².

Energie ist einfach da, sie kann nicht erschaffen oder zerstört werden, sondern sie wandelt sich nur ständig von einer Form in eine andere um. Das heißt, Energie ist ständig in Bewegung. Das einzig Beständige ist die Unbeständigkeit.

In unserem Körper – auch er Ausdruck von Energie – haben die alten Chinesen „Bahnen“ beschrieben, die Meridiane, welche an der Oberfläche für unsere Hände erreichbar sind – eine Grundlage für Shiatsu.

Anders als in der Akupunktur spielen die klar lokalisierten Akupunkturpunkte im Meridianverlauf für eine Shiatsubehandlung eher eine untergeordnete Rolle.

Ein freier Fluss unserer Lebensenergie in all ihren Ausdrucksformen kann als seelisches, geistiges und körperliches Wohlbefinden und beständige Weiterentwicklung verstanden werden.

Stagnation und Behinderung entstehen, wenn wir Teile von uns – seelische, körperliche, emotionale – aus welchen Gründen auch immer, dem Fluß verschließen, verleugnen, ausgrenzen. Unsere Weiterentwicklung stagniert auf allen Ebenen und der Fluß wird sich andere Ausdruckmöglichkeiten suchen. Das ist uns allen gemeinsam, jeder Mensch hat so quasi sein eigenes Stagnationsmuster, als Ausdruck seiner Individualität. Sollte sich allerdings Krankheit entwickeln, so wird sie die Wege nehmen, die schon im Energiefluss vorgezeichnet sind.

Wie wird Shiatsu praktiziert?

Shiatsu ermutigt, harmonisiert und stimuliert unsere Lebensenergie dort, wo sie in uns resigniert und stagniert und das auf sehr einfache, angenehme und unmittelbare Weise.

Es wird am Boden auf einer weichen Unterlage und bekleidet praktiziert, absichtslos und ohne Anstrengung.Absichtslos, offen und präsent im Augenblick, kurz- meditativ, in tiefer Ruhe. Wir nehmen uns wahr in unserem Körper, unserem Erleben, unseren Reaktionen. Ohne Wertung, ohne Urteil.

Das kann bewirken, dass wir diese Staus in uns, zunächst unbewusst, auch in der Tiefe wahrnehmen und beginnen, sie aufzulösen. Wie Innen, so aussen. Wie Oben so unten. Wie im Kleinen so im Großen.

Frieden mit mir und allen meinen Teilen, gerade den ungeliebten, bedeutet immer Frieden im Aussen.